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2023-01-10 18:40:07 By : Ms. Tina Zheng

Der sonst eher von Ladesystemen bekannte US-Hersteller Anker will hoch hinaus: Sein 3D-Drucker-Debüt will fünfmal schneller sein als übliche Filament-Drucker.

Viel vorgenommen hat sich der US-Hersteller Anker mit seinem 3D-Drucker AnkerMake M5, der nicht nur deutlich schneller als vergleichbare Geräte arbeiten soll, sondern auch gleich mit einigen Nachteilen von FDM-Druckern aufräumen will.

Anker gibt für den M5 eine Druckgeschwindigkeit von 250mm/s an, das ist vier- bis fünfmal so viel wie bei anderen Modellen; die für einen Druck benötigte Zeit lässt sich durch beschleunigte Anfahr- und Bremsrampen nochmals verringern, wenn nicht der volle Detaillierungsgrad (0,1mm Auflösung) erforderlich ist. Möglich machen das kräftige Schrittmotoren mit Doppelriemen-Antrieb, ein Hochleistungs-Extruder sowie ein robuster Rahmen aus Aluminium-Druckguss – damit bringt das Gerät immerhin 12,5kg auf die Waage. Das Druckvolumen beträgt 235mm × 235mm × 250m, im Betrieb soll der M5 nicht lauter als 50dB sein.

Ein besonderes Feature ist die eingebaute HD-Kamera, die den Druckraum überwacht. Die intelligente Steuerungssoftware im Gerät kann damit feststellen, ob das gedruckte Objekt auch den Quelldaten entspricht und im Fehlerfall (zum Beispiel Filament-Salat) den Druck unterbrechen. Nebenbei ermöglicht die Kamera auch Zeitraffer-Aufnahmen des Druckvorgangs und liefert ihre Bilder an die zugehörige AnkerMake-App, so dass auch unbeaufsichtigte Drucke kein Problem sind. Die interne Steuerung erledigt ein XBurst-RISC-Prozessor von Ingenic, der auf einer MIPS-II-Architektur beruht und drei Kerne beschäftigt.

Das ehrgeizige Projekt ist vor wenigen Tagen als Kickstarter-Kampagne angelaufen, der Einstiegsbeitrag für ein komplettes Gerät beträgt 629 US-Dollar. Der offizielle Verkaufsstart laut Hersteller soll im November 2022 stattfinden, der Endpreis wird dann 759 US-Dollar (etwa 700 Euro) betragen. Ob das Gerät die hochgesteckten Ziele erreicht, wird ein Test zeigen: Die Make-Redaktion soll noch im Sommer ein Gerät zur Begutachtung erhalten.

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